Index  |  Sitemap  |  LMU-Homepage  | Login

ENGLISH |  РУССКИЙ |  DEUTSCH
Text + Metadata Translation Audio + Metadata Glossed Text
Original TitleDialectInformantGenre FormGenre ContentIDglossedAudio
ɐːtiɬ qɒːtəŋ mɒːnʲtʲ qoː#,# tʲopjipəɣ (VIU)yugan khanty (YK)Usanov, Vasiliy Ivanovichprose (pro)Tales (tal)1609by Schön, ZsófiaAudio
Text SourceEditorCollector
First publication Zsófia Schön (2017).Kayukova, Lyudmila Nikolaevna; Schön, ZsófiaSchön, Zsófia (ZS)
English TranslationGerman TranslationRussian TranslationHungarian Translation
"The fairytale hero living alone, the tawny owl (VIU)""Der allein lebende Märchenheld, der Kauz (VIU)"
by Csanády, Roxane; Schön, Zsófiaby Kohbrok, Sharon; Schön, Zsófia
Citation
Schön, Zsófia 2017: OUDB Yugan Khanty (2010–) Corpus. Text ID 1609. Ed. by Schön, Zsófia. http://www.oudb.gwi.uni-muenchen.de/?cit=1609 (Accessed on 2024-05-09)
The fairytale hero living alone, the tawny owl (VIU)
Once ehr the fairytale hero living alone lives.
Ehr he thinks to himself: “It comes to light that my ehr life had become very long ehr.
Now then! Ehr to look at people, ehr, I go to search for a mate.”
Ehr.
He ran into the forest ehr.
Of the bulky end of a Siberian cedar next to its rootsclimbs o... clim... he dug himself out, a grey-haired old man.
“Well my little nephew, what... what... in what [situation] did you get in?
In what tale did you get in?”
“I would like to take a look at this ehr place, where people live, [and] to go to search for a mate.
Me ehr, make something out of me!”
“Well ehr strike your head here, ehr tawny o... you will become a tawny owl.
And go!”
He pecked his head [here].
He transformed into a tawny owl.
He flew up.
He immediately left.
Whether he went long, short... [or] he went short, one day ehr, he came to a town.
In that town he looks around: It comes to light ehr, that the tsar ehr has a daughter.
He thinks to himself: “I ehr will now take this tsar’s daughter!”
And ehr.
To the wife and the husband ogt... from the end of the village, from the end of the town, there he stepped in.
He asks them: “This tsa... tsar ehr whether this daughter ehr, would he give her, or not?”
“No, hey, this ehr tsar ehr seven... seven men , six men for... his little daughter that they have given some blood sacrifice for, he would not give her to anyone.”
He thought to himself, he thought: “What will I do now?”
And ehr he flew up, he went upwards.
And he hid the moon ehr under his armpit.
It is pitch-black at night.
The tsar ehr... wizards, he summoned wizards.
In three houses three wizards were seated.
Ehr they ask that people: “So who hid the poor little moon?”
So.
They ask one woman ehr[, she answers]: “I don’t know.”
They ask the second mettet... man[, he answers]: “I don’t know.”
An other old women ehr living at the end of the village, at the end of the town, thatone they began to ask.
“This here ehr... ehr... it has been hidden by the tawny owl ehr under his armpit, the moon.
This ehr the seven... seven men, six men some blood sacrifice... the little daughter that they have given a blood sacrifice for.
If you don’t give her to him, to this tawny owl, he won’t let the moon out.”
The tsar thought, he thought: “In fact, how to live without that ehr moon?
It is so dark at night, in fact.”
Then he promised to him for free his little daughter that seven men have given some blood sacrifice for.
E that tawny owl descended, into that town.
Well and the wedding festivities began.
The tawny owl ehr there along the table, he marches all over the place, pooping.
Well what will simply happen to that woman?
In the morning they get up, he pooped on the entire sleeping place and suchlike.
The tawny owl began to stir like this.
So one day so they lived, they lived, going home... to that homela... land of the tawny owl they started to go.
The tsar ehr gave troops and helpers.
He gave seven sledges ehr silver and gold, to his daughter.
They are seated, they are done, and so they went.
While they are going there, ehr the tawny owl flies up, he flies further away, he catches poor mice.
He gives the poor mice ehr to [his] wife.
“You put these here ehr into the knapsack!”
The woman presses them into the knapsack.
Ehr she thinks to herself: “So, probably, he will treat me with more mouse meat.”
Here ehr, home, that kind of place, where he lives... they came to the place.
Ehr.
They lied down [to sleep].
She thought to herself: “How to live with such a tawny owl?”
Well so after they came home, she realizes this: it’s resembling the Khanty way of life.
One day at night she gets up.
Inside this house: it is bright.
It became bright.
And she thinks to herself: “This morning I have slept for a long time.”
She got up.
She went outside.
How does it come that it is pitch-black outside.
Again she went [back] into the house, she looked back to her side, it comes to light ehr, a man full of moon[-light], full of beauty lies here, beside her.
There ehr lies at by the end of his head [side] ehr the plumage of the tawny owl.
And she quietly lighted up a fire.
She snatched this plumage of the tawny owl.
She threw it there into the fire.
So that man there transformed back into a man.
The end of the story, the end of the tale is here.
Der allein lebende Märchenheld, der Kauz (VIU)
Einmal ähm lebt ein allein lebender Märchenheld.
Ähm er denkt bei sich: „Es stellt sich heraus dass meine ähm Lebenszeit länger geworden ist ähm.
Nun denn ähm um nach den Menschen zu sehen, ähm, um nach einem Gehilfen zu suchen, gehe ich los.“
Ähm.
Er lief in den Wald ähm.
Aus dem dicken Ende einer sibirischen Zeder neben seinen Wurzeln klettert her... klett... grub sich aus, ein grauhaariger alter Mann.
„Nun mein kleiner Neffe, was... was... in was [für eine Situation] bist du [hinein]geraten?
In was für ein Märchen bist du [hinein]geraten?“
„Ich würde mir gern diesen ähm Platz ansehen, an dem die Menschen leben, um einen Gehilfen suchen zu gehen.
Mich ähm, mache mich zu etwas!“
„Nun ähm schlage deinen Kopf hier an, ähm Ka... [dann] wirst du zu einem Kauz.
Und gehe!“
Er pickte seinen Kopf.
Er verwandelte sich in einen Kauz.
Er flog hinauf.
Sofort fliegt er [davon].
Ob er lange flog, oder kurz... er flog kurz, eines Tages ähm, kam er zu einer Stadt.
In jener Stadt sieht er sich um: es stellt sich heraus ähm, dass der Zar ähm eine Tochter hat.
Er denkt bei sich: „Ich ähm werde diese Zarentochter nun [zur Frau] nehmen.“
Und ähm.
Zu jene Ehefrau und jenem Ehemann ogt... vom Dorfende, vom Stadtende, dahin trat er hinein.
Er fragt sie: „Dieser Za... Zar ähm ob er seine Tochter ähm wohl hergibt?“
„Nein, he, dieser ähm Zar ähm sieben... sieben Männer, sechs Männer... seine kleine Tochter für die sie blutige Opferrituale erbrachten, die wird er niemandem je geben.“
Er dachte bei sich, er dachte: „Was werde ich wohl tun?“
Und ähm er flog hinauf, er flog nach oben.
Und den Mond ähm versteckte er unter seiner Achselhöhle.
Des Nachts war es stockfinster.
Der Zar ähm... Zauberer, er rief Zauberer zu sich.
In drei Häuser wurden drei Zauberer gesetzt.
Ähm jene Menschen fragen sie: „So, von wem wurde der arme Mond versteckt?“
So.
Sie fragen eine Frau ähm[, sie antwortet]: „Ich weiß es nicht.“
Sie fragen den zweiten mettet... Mann[, er antwortet]: „Ich weiß es nicht.“
Am Dorfende, am Stadtende ähm lebende andere arme alte Frau, jene wurde gefragt.
„Dieser hier ähm... ähm... er wurde vom Kauz unter seiner Achselhöhle ähm versteckt, der Mond.
Diese ähm sieben... sieben Männer, sechs Männer blutiges Opferritual... deine kleine Tochter, für jene blutige Opferrituale erbracht wurden.
Wenn du sie nicht vergibst, diesem Kauz, wird er den Mond nicht herauslassen.“
Der Zar dachte, er dachte: „Nun, wie soll man ohne jenen ähm Mond leben?
Des Nachts herrscht nun so eine Dunkelheit, wirklich.“
Da versprach er ihm seine kleine Tochter, für die sieben Männer blutige Opferrituale erbrachten, für umsonst.
E jener Kauz ließ sich herab, auf jene Stadt.
Und der Hochzeitsschmaus begann.
Der Kauz ähm, dort den Tisch entlang, marschiert er auf und ab, kackiernd.
Was wird nun mit jener Frau passieren?
Am Morgen stehen sie auf, ihre Schlafplätze und dergleichen sind wieder überall vollkackiert.
Jener Kauz begann [sein Gefieder] zu sträuben.
So eines Tages da lebten sie so [vor sich hin], lebten sie, nach Hause gehen... in des Kauzes Heimatla... Land planten sie zu gehen.
Vom Zarren ähm wurden Krieger und Gehilfen [mit]gegeben.
Sieben Schlitten ähm mit Silber, mit Gold gab er, seiner Tochter.
Sie wurden hineingesetzt, fertig gemacht, so fuhren sie los.
Während sie dorthin fahren, ähm fliegt der Kauz hinauf, er fliegt weiter weg, er fängt arme Mäuse.
Jene armen Mäuse ähm gibt er seiner Ehefrau.
„Du diese hier ähm, packe sie in deinen Ranzen!“
Sie werden von der Frau in den Ranzen gedrückt.
Ähm sie denkt bei sich: „So, er wird mich mit noch mehr Mäusefleisch versorgen, wahrscheinlich.“
Hier ähm, nach Hause, jener Heimatsort... sie kamen am Ort an.
Ähm.
Sie legten sich hin.
Sie dachte bei sich: „Auf welche Weise soll man mit solch einem Kauz leben?“
Nachdem sie zu Hause angekommen waren, wurde es ihr klar: es ähnelt der Lebensweise der Chanten.
Eines Tages steht sie des Nachts auf.
Im Inneren des Hauses: es ist hell.
Es wurde hell.
Und sie denkt bei sich: „Diesen Morgen habe ich wieder lange geschlafen.“
Sie stand auf.
Sie ging nach draußen.
Wie kommt es, dass es draußen stockfinster ist.
Wieder ging sie ins Haus hinein, sie sah zurück zu ihrer Seite: es stellt sich heraus ähm, ein Chante voller Mond[schein] und Schönheit liegt dort, neben ihr.
Dieses ähm Federkleid des Kauzes ähm liegt dort an ihrem Kopfende.
Und sie zündete leise ein Feuer an.
Sie schnappte sich das Federkleid des Kauzes.
Sie warf es dort ins Feuer.
Jener Mann dort verwandelte sich so wieder in einen Mann zurück.
Das Ende der Geschichte, das Ende des Märchens ist hier.
Imprint - Privacy Disclaimer - Contact
Last update: 17-02-2022 - Visitors: